Das Graz Museum lädt Sie herzlich ein zur Eröffnung der Ausstellung
Jüdisches Leben in Graz
Dienstag, 25. Oktober 2022, 18 Uhr
Die Ausstellung im Graz Museum begibt sich auf die Spuren von jüdischem Leben in Graz. Wie gestaltet es sich in der Vergangenheit, wie drückt es sich heute aus? Wie war und ist es in der Stadt präsent? Was bedeutet es, jüdisch zu sein und jüdisch zu leben?
Das Leben von Juden und Jüdinnen ist über alle Zeiten hinweg von Willkür, Verfolgung, Gemeinschaft und Vielfalt geprägt. In Graz werden Juden und Jüdinnen erstmals im Mittelalter erwähnt. Sie tragen zum städtischen Wohlstand bei, bis sie der Landesherr Ende des 15. Jahrhunderts ausweist. Alle Juden und Jüdinnen müssen Graz und die Steiermark auf „ewige Zeit“ verlassen. Erst etwa 350 Jahre später dürfen sie sich wieder hier niederlassen. Ein lebendiges Gemeinwesen entwickelt sich, das nur Jahrzehnte später durch antisemitischen Terror wieder zerstört wird. Die Nationalsozialist*innen rauben Juden und Jüdinnen ab 1938 ihre gesamte Existenz, vertreiben sie und ermorden viele von ihnen. Nur wenige kehren nach dem Ende der NS-Herrschaft in ihre Heimatstadt Graz zurück, um diese und ihre Gemeinschaft neu aufzubauen. Die kleine, aber vielfältige jüdische Gemeinde von heute entsteht.
In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Graz und dem Centrum für Jüdische Studien an der Uni Graz.
Zur Eröffnung sprechen
Clemens Jabloner, Bundesminister für Justiz a.D.
Günter Riegler, Kulturstadtrat
Elie Rosen, Präsident der Jüdischen Gemeinde Graz
Otto Hochreiter, Direktor Graz Museum
Gerald Lamprecht, Leiter Centrum für Jüdische Studien, Uni Graz
Martina Zerovnik, Kuratorin
Musik: Afik Eshel