PODIUMSGESPRÄCH ANLÄSSLICH DES INTERNATIONALEN HOLOCAUSTGEDENKTAGES 2025
28. Jänner 2025
BEGINN: 18:30 UHR
Österreichische Akademie der Wissenschaften, Theatersaal, Sonnenfelsgasse 19, 1010 Wien
ZUR VERANSTALTUNG
Der Holocaust ist auch 80 Jahre nach dem Ende der NS-Herrschaft für die Generationen der Nachkommenden Gegenwart. Er ist Gegenstand der Familiengedächtnisse und der Bemühungen um Anerkennung erlittenen Unrechts ebenso wie der Erinnerungs- und Vermittlungsarbeit.
Die Veranstaltung „Die Gegenwart des Holocaust“ fragt nach unterschiedlichen Aspekten des Weiterwirkens des Holocaust in die Gegenwart: Wie setzen sich die Nachkommen mit den familiären und kollektiven Traumata auseinander?
Im Zentrum stehen dabei literarisch-künstlerische, mediatorische, rechtliche und private Perspektiven.
BIOGRAFIEN DER TEILNEHMER:INNEN
Helmut Böck war in seiner langjährigen Karriere im österreichischen Außenministerium im multilateralen Bereich tätig. Seit 2022 ist er Sonderbotschafter für die International Holocaust Remembrance Alliance/IHRA.
Elisabeth Brainin ist Psychoanalytikerin (WPV), Kinderanalytikerin und Mitglied der International Psychoanlytic Study Group on Antisemitism. Von ihr erschienen Publikationen zu Trauma, Geschichte der Psychoanalyse, Antisemitismus und Nationalsozialismus, Folgen von Verfolgung sowie zur Transmission von Trauma.
Anna Goldenberg ist Autorin und Journalistin. Sie leitet das Ressort Stadtleben im Falter. In ihrem Buch „Versteckte Jahre“ (Paul Zsolnay Verlag, 2018) erzählt sie die Geschichte ihrer Großmutter Helga Feldner-Busztin, die als Zeitzeugin viele Jahre Schulen besuchte. Goldenberg selbst ist seit 2024 Teil des Pilotprojekts „Nachkommen erzählen an Schulen“, das vom OeAD-Programm ERINNERN:AT durchgeführt wird.
Vladimir Vertlib emigrierte 1971 von der Sowjetunion mit der Familie nach Israel, dann nach Italien, Holland und in die USA, bevor diese sich 1981 in Österreich niederließ. Seit 1993 lebt er als Schriftsteller in Salzburg und Wien. Sein Werk umfasst zahlreiche Romane, Erzählungen und Essays. Sein Roman Lucia Binar und die russische Seele (Deuticke) stand 2015 auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis. 2001 erhielt er den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis sowie den Anton-Wildgans-Preis.
KONTAKT
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Eine Kooperationsveranstaltung des Instituts für Kulturwissenschaften (IKW) der ÖAW, des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes, des Jüdischen Museums Wien, des Programms ERINNERN:AT des OeAD – Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung, des Centrums für
Jüdische Studien der Karl-Franzens-Universität Graz und von EHRI-AT