Die Geschichte Österreichs und der Habsburgermonarchie hat in den letzten beiden Jahrzehnten, auf mehreren Kontinenten, großes Interesse hervorgerufen, bietet sie doch Forscher*innen zur Europäischen Geschichte einzigartige Möglichkeiten der Entwicklung transnationaler Ansätze für kritische historische Fragestellungen. In den USA, in Großbritannien, in Japan sowie in Teilen Europas beschäftigten sich innovative und wegweisende historische Forschungen der zwei vergangenen Jahrzehnte mit österreichischen Themen. Es wirkt daher mehr als ironisch, dass in Österreich oft das Gegenteil der Fall zu sein scheint. Während das Interesse an Österreichischer Geschichte floriert, sind dennoch Lehrstühle in Österreichischer Geschichte vakant oder unterbewertet.
Der Vortrag zeigt auf, wie das Studium der Österreichischen Geschichte – und zwar stärker als das Studium anderer europäischer Nationalgeschichten – unser globales historisches Verständnis in verschiedensten Bereichen erweitern kann.
Pieter M. Judson ist Professor für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts am European University Institute in Florenz. Seine große Studie über das Habsburgerreich erschien 2017 in deutscher Fassung unter dem Titel „Habsburg. Geschichte eines Imperiums 1740–1918“.
Im Anschluss laden wir Sie zu einem kleinen Empfang ein
und bitten darum, Ihre Teilnahme bis zum 7.12.2018 unter
veronika.neubauer@uni-graz.at
(oder: 0316 380 3927) zu bestätigen.
Freitag, 14.12.2018