Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts konnten sich vermehrt auch Jüdinnen und Juden in Graz niederlassen und ab 1863/69 eine eigene Gemeinde gründen. Viele kamen aus den umliegenden Regionen der Habsburgermonarchie, vor allem aus Westungarn, und ließen sich zunächst in den traditionellen Zuwandererbezirken der Murvorstadt, in Lend und Gries nieder. Mit der Verankerung in Graz und dem sozialen Aufstieg setzte über die Jahre eine innerstädtische Migration von den ärmlicheren Bezirken in die bürgerlichen Bezirke Geidorf und St. Leonhard ein.
Der Rundgang, der von Studierenden der Karl-Franzens-Universität gemeinsam mit Heimo Halbrainer und Gerald Lamprecht erarbeitet wurde, geht der Geschichte der jüdischen BewohnerInnen von Geidorf nach und erzählt anhand einzelner Schicksale ihre Geschichte.
Eine Veranstaltung des Centrums für Jüdische Studien der Universität Graz und CLIO
Publikation zum Rundgang:
Jüdisches Geidorf? Eine historische Spurensuche. Hg. v. Heimo Halbrainer und Gerald Lamprecht. Brosch., 92 Seiten (ISBN: 978-3-902542-85-4) CLIO: Graz 2020. Euro 7,50
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