Vergessenes und Verdrängtes in Erinnerung bringen zeichnet die wissenschaftliche Arbeit der Historikerin Eleonore Lappin-Eppel aus. In den letzten 30 Jahren hat sie mit ihren Arbeiten bedeutende Impulse zur Erforschung der österreichischen jüdischen Geschichte ebenso wie der Geschichte der nationalsozialistischen Verbrechen an Jüdinnen und Juden gegeben. Vor allem die Erforschung der sogenannten „Todesmärsche“ ungarischer Jüdinnen und Juden durch Niederösterreich und die Steiermark im Frühjahr 1945 ist unmittelbar mit ihrem Namen verbunden.
In der vorliegenden Festschrift zu Ehren ihres 65. Geburtstages haben sich 19 KollegInnen mit jenen Themenfeldern auseinandergesetzt, die sie im Laufe ihrer produktiven wissenschaftlichen Karriere bearbeitet und zum Teil nachhaltig geprägt hat: Jüdische Geschichte & Gender, Deutschsprachige jüdische Presse, Nationalsozialismus und Holocaust, Erinnern und Gedenken.
Buchvorstellung: Gerald Lamprecht (Graz) und Dieter J. Hecht (Wien)
Gespräch: Eleonore Lappin-Eppel (Wien) und Heimo Halbrainer (Graz) zum Stand der Erforschung der „Todesmärsche“ durch die Steiermark.