Buchvorstellung: Stefan Litt (Jerusalem)
Kommentar: Birgit Erdle (Göttingen)
Montag, 7. Dezember 2020 | 18.00 Uhr
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Stefan Zweig (1881–1942) war einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren des 20. Jahrhunderts. Noch heute finden seine Romane, Erzählungen und Essays weltweite Verbreitung. Zweig entstammte einer wohlhabenden österreichisch-jüdischen Familie, in der der jüdischen Tradition keine besondere Bedeutung beigemessen wurde. Gleichwohl sah sich der Schriftsteller Zeit seines Lebens mit Fragen der jüdischen Identität und des Antisemitismus konfrontiert. Immer wieder reflektierte er die große Produktivität jüdischer Künstler und Intellektueller, die gerade auch auf dieser komplexen und komplizierten Konstellation beruhte.
Die kürzlich erschienene Edition von 120 überwiegend unveröffentlichten Briefen Zweigs aus der Zeit von 1900 bis 1940, herausgegeben und kommentiert von Stefan Litt, ermöglicht unmittelbare und neue Einblicke in die Gedanken des weltberühmten Schriftstellers zu Judentum, Zionismus, aber auch zur Verfolgung und Ermordung der Jüdinnen und Juden in der Zeit des Nationalsozialismus.
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Dr. habil. Stefan Litt, Herausgeber der neuen Edition, ist Kurator für allgemeine
Geisteswissenschaften und Archivar an der Israelischen Nationalbibliothek
Jerusalem.
PD Dr. Birgit Erdle, TU Berlin, Senior Research Fellow in Modern Jewish Studies
am Lichtenberg Kolleg – The Göttingen Institute for Advanced Study, Universität
Göttingen.
Ein Kooperationsveranstaltung mit dem Institut für Germanistik der Karl-Franzens-Universität Graz