Geschichte(n) Schreiben.
Vergangenheit und Gegenwart in der israelischen Literatur
mit Prof. Dr. Anat Feinberg (Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg)
Die Veranstaltung bietet einen Überblick über die Entwicklung der israelischen Literatur. Besonderes Augenmerk gilt dabei der literarischen Auseinandersetzung mit kollektiven Erfahrungen im (vor-)staatlichen Israel. Die Renaissance der hebräischen Literatur im 19. Jahrhundert war eng mit der zionistischen Bewegung und Ideologie verbunden. Neben Gedichten und Prosawerken, die das zionistische Narrativ prägten und mitunter auch von ihm geprägt wurden, entstanden sowohl im Jischuw (dem vorstaatlichen Palästina) als auch nach der Staatsgründung Texte, die die nationalen Grundfesten kritisch betrachteten und dabei oftmals auch ethische Spannungen sowie gesellschaftliche Marginalisierung thematisierten. Anhand kurzer repräsentativer Texte, die den TeilnehmerInnen uir Verfügung gestellt werden, diskutieren wir über das Ideal des so genannten "Neuen Juden", über das Leben im Kibbuz sowie über die unterschiedlichen Lebenswelten in Jerusalem und Tel Aviv.
Hebräischkenntnisse sind nicht erforderlich. Alle Texte liegen in deutscher Übersetzung vor.
Zeit und Ort:
Freitag, 18. Oktober 2013
10:00-13:00 / 14:00-16:00 Uhr
GeWi-Sitzungszimmer, Universitätsplatz 3 (Hauptgebäude) EG, 8010 Graz
Anmeldeschluss: 11. Oktober 2013
Information und Anmeldung:
Karl-Franzens-Universität Graz
Centrum für Jüdische Studien
PD Dr. Petra Ernst
Heinrichstraße 22/III, 8010 Graz
0316/380-8084
petra.ernst@uni-graz.at