Mit dem Ende des Kalten Krieges und dem Zerfall der bipolaren Weltordnung ab 1989 wurden in allen
europäischen Ländern scheinbare Gewissheiten nationalen Selbstverständnisses in Frage gestellt.
Damit einher ging ein Bedeutungsgewinn von Fragen nach der Erinnerung und der Verfasstheit des
kulturellen Gedächtnisses, die nicht zuletzt in Zeiten der heterogenen politischen und ökonomischen
Krisen sowie der Verwerfungen innerhalb des europäischen Einigungsprozesses virulenter werden.
Das Symposion widmet sich eben diesen Transformationen des Gedächtnisses seit 1989 aus einer
zentral/europäischen Perspektive und geht den unterschiedlichen nationalen und transnationalen
Erzählungen nach.
Wann: 18. November 2016, 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Wo: GrazMuseum, Sackstraße 18, 8010 Graz